Am Montag ging es mit einem voll bepackten Bollerwagen auf den Waldplatz ganz weit draußen hinter den Wiesen von Merzhausen. Wie immer an unserem Waldtag, setzten wir uns auf unser Waldsofa um zu frühstücken, doch diesmal ging es danach nicht ins Freispiel. Unser großes Ziel war es gemeinsam was zu schaffen! Euch gefiel der Vorschlag aus Baumscheiben Ketten zu basteln, also suchten wir passende Äste und versuchten mit der Säge Scheiben abzusägen. Leider klappte dies nicht so gut, alle Ideen die Äste festzuklemmen, scheiterten und das Sägen ging kaum voran. Deshalb packten wir die Äste ein und verschoben das Basteln in die Kita. Mit Hilfe der Werkbank war es dann ein Kinderspiel und viele tolle Medaillen und Ketten entstanden.
Auch am Dienstag hatten wir Großes vor, wir wollten unser Waldsofa verlegen! Gemeinsam habt ihr ganze Bäume und große Äste an den neuen Platz geschleppt. Ihr musstet euch absprechen und gut koordinieren um herauszufinden, wo welcher Ast am besten passte. Manche Äste waren so groß oder voller Zweige, so dass ihr sie noch mit der Säge oder Gartenschere in Form bringen musstet. Es war ganz schön anstrengend! Aber ihr habt toll durchgehalten und es gemeinsam geschafft ein großes neues Sofa zu bauen, auf dem wir gemeinsam frühstücken, lesen, schnitzen und andere tolle Abenteuer erleben können.
Unser neuer Bauwagen wurde am Mittwoch von einem Team der Süwag „waldfertig“ gemacht. Natürlich sind wir dort vorbeigegangen und haben die Arbeiten überwacht und bestaunt. Auf der neuen Bank haben wir direkt mal Probe gesessen. Und dann ging es weiter durch den Wald in Richtung neuem Waldplatz. Beinahe wären wir daran vorbeigelaufen, denn der Platz war ganzschön zu gewuchert. Auf dem Rückweg in die Kita packte uns die Abenteuerlust und wir haben uns durch einen Dschungel geschlagen. Riesige Pflanzen und wilde Bäumen versperrten uns am den Weg, doch mutig und gut ausgerüstet wie wir waren, konnten uns selbst die Brennnesseln nicht aufhalten.
Der schiefe Turm von Merzhausen
Am heutigen Donnerstag sollte am Waldplatz unser schiefer Turm von Merzhausen entstehen. Voll bepackt und mit Bollerwagen zogen wir von der Kita in den Wald los. Nach dem langen Weg setzten wir uns erstmal auf unser Waldsofa, um gemeinsam zu frühstücken. Dann durften wir typische Waldwerkzeuge wie Axt und Säge anschauen und auch anfassen. Bei der Axt mussten wir besonders aufpassen, weil sie eine scharfe Klinge und ein hohes Gewicht hat. Die Säge durften wir sogar ausprobieren. Das war sehr spaßig, aber auch anstrengend, wenn man einen dicken Ast durchsägt.
Für den schiefen Turm von Merzhausen brauchten wir einen großen Führungsstock, den wir wie einen Pfeil in den Boden rammten. Unser Ziel war es, den Führungsstock mit Hilfe von kleinen Stöcken und der Kunst des Holzstapelns verschwinden zu lassen. Dafür mussten wir erst viele Stöcke sammeln. Einige Stöcke waren zu groß und zu schwer, deshalb mussten wir sie in der Mitte zerbrechen. Manchmal schafften wir das nur mit sehr viel Kraft.
Als wir genug Stöcke gesammelt und angepasst hatten, konnten wir mit dem Stapeln anfangen. Jeder von uns probierte sich als Turmbauer aus und wir beobachteten, wie der schiefe Turm in die Höhe wuchs. Als wir keine Stöcke mehr hatten, aber der Turm noch nicht fertig war, teilten wir uns in Gruppen auf. Einige von uns konzentrierten sich auf das Sammeln und Vorbereiten der Stöcke, andere bauten den Turm weiter. So konnten wir gemeinschaftlich den Turm fertig bauen.
Jetzt sind wir gespannt auf den nächsten Tag, um nachzusehen, ob der Turm noch steht.
Matschfarbenexperiment
Zum Abschluss der Waldwoche gingen wir heute am Freitag wieder mit unseren Bollerwagen von der Kita zum Waldplatz. Wir waren sehr gespannt, ob unser Turm von gestern noch stehen würde. Zu unserer Freude stand der Turm noch! So konnten wir entspannt auf unserem Waldsofa frühstücken.
Heute wollten wir uns als Wissenschaftler ausprobieren und herausfinden, wie man Farbe herstellen kann. Wir entschieden uns für die Farbe Braun. Mit einem Eimer sammelten wir verschiedene Brauntöne aus Wald-, Wiesen- und Ackerböden. Es war spannend zu sehen, dass jeder Boden ein anderes Braun hatte und sich anders anfühlte.
Die Erde mischten wir mit Wasser und zerstampften die Erdbrocken mit einem großen Stock. Manchmal mussten wir auch mit den Händen kneten, um die Erde klein zu bekommen. Nach ein paar Versuchen fanden wir das richtige Erd-Wasser-Verhältnis und konnten unsere selbstgemachte Matschfarbe ausprobieren.
Wir befestigten unsere Malblätter mit Schnur an einem Baum. Dann tauchten wir unsere Pinsel in den Matsch und begannen zu malen. Es entstanden viele Kunstwerke, die wir erst in der Sonne trocknen ließen, bevor wir sie mit in die Kita nahmen.
Wir freuen uns schon auf unser nächstes Experiment, bei dem wir versuchen werden, die Farbe Grün herzustellen.